»The Interior Post« im MagCheck – Die Magazin-Rezension von wohnbuchbüro

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

Endlich ist es da, das neue Interior-Magzin »The Interior Post«, das seit März 2016 zur Heritage-Post-Familie gehört. Es erscheint mehrmals im Jahr in der Uwe van Afferden GmbH. Die erste Ausgabe hat die Wohnwelt erreicht, beglückt, und das ist die Mag-Check-Magazin-Rezension von wohnbuchbüro.

Da es die erste Ausgabe des Magazins ist, wissen wir noch nicht, wie’s weiter geht – der Anfang ist grandios. Das Magazin beginnt mit einer Rubrik namens »The interior home« sowie fünf Wohnreportagen für ambitionierte Gestalter. Seiten- und doppelseitenfüllende Fotografien lassen vergessen, dass das Magazin mit 25 x 20 cm ein kleines Format wählt. Jede Reportage schließt eine Seite namens »Inspiration« ab, die Objekte des jeweiligen Stils der Wohnreportagen in ausgewählten Einzelstücken – für Interessierte kaufbar – zusammenfasst.

 

Unbedingter Stilwille

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

Individuelle Einzelportraits von Menschen, Möbeln und Möbelmachern folgen im Magazinablauf. Von Teppichwänden Jan Kaths, vom Kalkputz und von Matratzen Daniel Heers erfahren wir mehr. Die Rosshaar-Matratzen-Manufaktur Daniel Heer liegt in Berlins Mitte. Dort lebt in vierter Generation ein Handwerk fort, dass Daniel Heers Ur-Großvater 1907 als Sattlerei und Polsterei in der Schweiz begonnen hatte. Der Schweizer Daniel Heer fertigt seine Stücke per Hand und ausschließlich aus dem Schweifhaar der Pferde. Die Matratzen sind ein Jahrhundert lang haltbar, umweltfreundlich und gesund.

 

Naturverbunden

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

 

Auch Shops, Restaurants, Galerien und Design-Ateliers sowie Arztpraxen und Hotels sind einrichtbar. So besucht »The Interior Post« lebensnahe Orte, die Individualität mit Schönheit jenseits der Stange paaren.
In »Lieblingsstücke« berichtet die Redaktion über ihre Design-Favoriten. Sogar eine Materialkunde-Strecke, mit einem Artikel zum Werkstoff Resin, oder eine Rubrik »Die Herstellung«, die eine Sesselfertigung in Bild und Text schrittweise erzählt, stellt »The Interior Post« ihren Leserinnen und Lesern vor.

 

Auf dem Großstadtland

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

 

In der Rubrik »Draussen« der ersten »The Interior Post«-Ausgabe beginnt das Landleben mitten im Zentrum Antwerpens. Auf einem alten Lagerhaus baute Gartenarchitektin Nadine Wiggers ein »Bullerbü auf dem Dach«. Eine 230 Quadratmeter große Fläche beherbergt einen kleinen Bauernhof mit Gemüsen und Beerensträuchern als Naschgarten. Tauben, Enten, Hühner und Schafe wohnen hier ebenso wie die Familie mit zwei Kindern, die auf dem Dachland spielen, grillen, lesen, gießen, naschen und ernten.
An den Bauerngarten, der mit Hortensien, Rosen, Lavendel, Clematis und Glyzinien bepflanzt ist, schließt sich ein Schuppen für die Tiere und ein Steinhäuschen mit Frühbeeten an. Efeuüberwucherte Drahtzäune am Dachrand schützen alle Bewohner davor, ihre Gartengrenzen zu übersehen und bilden den immergrünen Rahmen für einen perfekten, täglich-lebbaren Ausflug auf ein einzigartiges Dachland.

 

Loftwohnung für alle

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

»The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016

 

»Enter the Loft« –  Im alten Fährhaus »Der Schwan« in der Single Gracht Amsterdams gibt’s ein Kaufhaus. Voll eingerichtet ist es, und es sieht so aus, als wohnten die Menschen, die diesen Ort besuchen, hier. Nichts lässt erkennen, dass alle Möbel, Lampen, Teppiche, Accessoires und Dekogegenstände sowie Pflanzen, Kochutensilien oder Bilder käuflich sind. Das Loft erscheint wie eine stilvoll-lässig eingerichtete Wohnung, ein Zuhause, in dem man gerne bleiben möchte.
Die Idee stammt von der Agentur »The playing circle«, die Konferenz- und Einrichtungsräume gestaltet und vermietet. Mittlerweile zählen viele Pop-up-Lofts in Amsterdam zu ihren Räumen, die zum Mitwohnen einladen.

Die Rubrik »Klassiker« präsentiert Designer und ihre unvergleichbaren Möbel im Detail. Ein historischer Abriss und eine Werkstückauswahl begleiten den Artikel zu Arne Vodder und Danish Modern.

 

Das erste Lieblingszitat von wohnbuchbüro:

»Es ist Zeit! Auch wir wollen wieder gescheit eingerichtet sein, mit Möbeln, die uns überdauern, mit Wand- und Bodenbelägen, die das Raumklima natürlich verbessern, mit Objekten, die nicht jeder Doofmann auch besitzt, mit Kunst, die uns an Meilensteine in unserem Leben erinnert – mit Feingefühl und Individualität.«

schreibt Uwe van Afferden im Vorwort von Ausgabe No. 1

Das zweite Lieblingszitat von wohnbuchbüro:

» Immer wenn sie fertig ist.«

schreibt Stefanie Kobayashi auf die Frage: »EVT & Erscheinungsweise von »The Interior Post«?«

Weiterlesen im Interview mit Stefanie Kobayashi über»The Interior Post« im wohnbuchbüro.

 

Der Steckbrief:

Titel: The Interior Post
Kategorie: Magazin für Wohnkultur
ISSN: 4-190638-209503-01
Verlag: Uwe van Afferden GmbH
Chefredakteurin: Stefanie Kobayashi
Launch: März 2016
EVTs & Erscheinungsweise: Immer wenn Sie fertig ist
Erscheinungsformen: Print
Umfang: 144-160 Seiten
Format: 25 x 20 x 1 cm
Preis: 9,50 Eur (D)
www:THEHERITAGEPOST.COM/PRODUKT/THE-INTERIOR-POST-NO-1/

Bildnachweis: Fotos aus »The Interior Post«, Uwe van Afferden GmbH, 2016