Eliane Pfister Lipp im wohnbuchbüro-Interview

Eliane Pfister Lipp, Chefredakteurin von Vintage Times

Eliane Pfister Lipp, Chefredakteurin von »Vintage Times«

1) Wer ist »Vintage Times«?

Eliane Pfister Lipp: »Das ist ein ganz kleiner Verlag, den ich selbst – zusammen mit meinem Mann Silvan – gründete. Als Start-Up-Unternehmen baue ich seit Januar 2015 mit einem sehr kleinen Team unser Magazin auf. Ich erstelle die Redaktionspläne, organisiere Bilder und Texte und schreibe auch noch vieles selbst. Mein Mann und eine weitere Mitarbeiterin helfen mir dabei. Das Team wird aber immer etwas grösser, denn es gibt einige Autorinnen und Fotografen, die unsere Themen ebenso lieben und Inhalte beisteuern. Für das Layout haben wir eine wunderbare Grafikdesignerin gefunden, die die Gestaltung unseres Magazins so umsetzt, wie wir uns das vorstellten. Den Anzeigenverkauf unserer Zeitschrift übernimmt eine Agentur.«

2) Was macht »Vintage Times«, was andere nicht machen?

Eliane Pfister Lipp: »Wir sind die einzige Vintage-Zeitschrift in der Schweiz. Die Breite unserer Themenpalette ist recht groß. Sie reicht von Food, Musik, Reise über Mode bis zum Oldtimer – das gibt’s nur bei uns. Da wir kein Szenemagazin sind, mischen wir auch neue Dinge, die Retro-Charme haben, mit originalem Vintage. Das vergrößert unsere Themenvielfalt und es gibt uns eine schöne Breite in der Leserschaft.
Das Pin-Up-Poster in unserer aktuellen Frühjahresausgabe ist neu mit dabei. Hier wollen wir unseren Lesern einen Mehrwert bieten und an die gute alte Tradition der herausnehmbaren Bilder aus der Heftmitte anknüpfen. Für die höheren Kosten des Beilegers haben wir auf ein Unternehmenssponsoring zurückgegriffen, das am aufgedruckten Logo erkenntlich ist.«

3) Welche Leser findet »Vintage Times«?

Eliane Pfister Lipp: »Vergangenes Jahr starteten wir eine Umfrage und fanden heraus, dass wir Frauen (etwa zwei Drittel) und Männer (etwa ein Drittel), die zwischen 20 bis 80 Jahr alt sind, erreichen. Der Altersschwerpunkt liegt bei 35 bis 60 Jahren. Das sind Menschen, die in der Retro- und Rockabilly-Szene aktiv sind, oder solche, die Oldtimer oder alte Möbel lieben oder sich einen anderen unserer vielen Teilbereiche herauspicken. Bei allen Leserinnen und Lesern stellen wir fest: Sie finden die Vintage-Times-Ästhetik und die Qualität unserer Inhalte schön. Das hebt uns ab. Wir nehmen die Herausforderung gerne an, sowohl eine breite Alterszielgruppe zu bedienen, als auch eine gute Wissenstiefe mit unseren Artikeln zu vermitteln. Doch zu themenspeziell möchten wir natürlich nicht werden.
Unsere aktuelle Druckauflage liegt zurzeit bei 5.000 Exemplaren; wir haben eine verkaufte Auflage von 3400, die wir hauptsächlich in der Schweiz vertreiben. Wir sind aber seit unserer 3. Ausgabe auch in Deutschland im Flughafen- und Bahnhofsbuchhandel sowie in ausgewählten Verkaufsstellen distribuiert.«

4) Welcher Satz fasst zusammen, worauf es »Vintage Times« ankommt?

Eliane Pfister Lipp: »Das Schlüsselloch in unserem Logo symbolisiert, das Vintage Times der Schlüssel zu einer anderen Welt darstellt. Diese Welt ist ästhetisch und künstlerisch anders, als die heutige. Wir möchten – bei hoher Text- und Bildqualität – das Stilbewusstsein und den Glamour von damals wiederaufleben lassen und eine Inspiration für die Menschen sein.«

5) »Vintage Times« plant neu…?

Eliane Pfister Lipp: »Wir stärken unseren Online-Auftritt, erweitern unseren Blog und  launchen im Laufe dieses Jahres auch das E-Magazin von Vintage Times.«

6) Was liegt Ihnen persönlich bei »Vintage Times« besonders am Herzen?

Ich bin und bleibe themenoffen für alles, was Vintage und auch Retro ist, und ich möchte das Schöne, das Ästhetische dieser Zeit wiederbeleben.«

7) Welchen eigenen persönlichen Vintage-Traum möchten Sie sich erfüllen?

Eliane Pfister Lipp: »Ich hätte gerne einmal einen alten VW-Käfer aus den 50ern …«

8) »Vintage Times« ist…?

Eliane Pfister Lipp: »… für mich Lebensfreude, Glamour und Inspiration.«

Weiterlesen im Mag Check, der Magazin-Rezension von wohnbuchbüro, mit Eliane Pfister Lipp über »Vintage Times«.

Bildnachweis: Foto von Yvonne Borel.